Der Autobahn-Abschnitt von Bar nach Ulcinj ist in Planung…
Monteput d.o.o. hat eine Ausschreibung für die Erstellung der Vorentwurfsplanung der Adriatisch-Ionischen Autobahn, Abschnitt Bar – Ulcinj – Sukobin, veröffentlicht. Dieses Projekt, mit einer Länge von 42 km, spielt eine Schlüsselrolle bei der Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur und der Verbindung des südlichen Teils Montenegros mit Albanien, was zur wirtschaftlichen und touristischen Entwicklung der Region beitragen wird.
Ziel der Erstellung dieser technischen Dokumentation ist es, alternative Lösungen detailliert zu untersuchen und den optimalen Korridor der Trasse der Adriatisch-Ionischen Autobahn im Abschnitt vom südlichen Portal des Sozina-Tunnels über Bar und Ulcinj bis zur Grenze zu Albanien im Bereich des Grenzübergangs Sukobin zu definieren. Der Vorentwurf wird die optimale Trasse festlegen, die Voraussetzungen für die Erstellung der nächsten Phasen der Projektdokumentation schaffen und letztendlich die Bedingungen für den Bau dieser Verkehrsstraße festlegen. Dieses Projekt zielt nicht nur auf die Verbesserung der Verkehrsanbindung, sondern auch auf die Nutzung touristischer Potenziale und die Förderung der regionalen Zusammenarbeit ab.
Der Startpunkt des Abschnitts ist das südliche Portal des Sozina-Tunnels, während der Endpunkt der Grenzübergang Sukobin ist. Geplant sind sechs Anschlussstellen entlang der Strecke: am südlichen Portal des Sozina-Tunnels, in den Bereichen Bar, Stari Bar, der Siedlung Pečurice, Vladimir und dem Grenzübergang Sukobin. Die Berechnungsgeschwindigkeit auf der Hauptstrecke beträgt 100 km/h, und die Strecke wird vier Fahrspuren mit je 3,50 m Breite sowie zwei Standspuren mit je 2,5 m Breite haben.
Bei der Erstellung des Vorentwurfs muss der Planer mindestens zwei alternative Trassenvorschläge erarbeiten, unter Berücksichtigung der Lage von Tunneln, Brücken, Anschlussstellen und anderen begleitenden Bauwerken sowie der Schätzung der Bau- und Wartungskosten. Besonderes Augenmerk wird auf den Schutz ökologischer und kultureller Ressourcen, den Erhalt urbaner und ländlicher Strukturen, religiöser und archäologischer Stätten sowie den Schutz natürlicher Ressourcen wie Wasserquellen und Weinberge gelegt.
Bei der Erstellung des Vorentwurfs muss die gesetzliche Regulierung, die technischen Vorschriften und die geltenden Standards in Montenegro eingehalten werden. Zudem gelten die TEM-Standards und empfohlene Praxis als grundlegende Richtlinien für die Verkehrswegeplanung.
Derzeit wird ein neuer Raumplan für Montenegro bis 2040 erstellt, dessen Ziel es ist, unter anderem die abgestimmten Korridore der primären Verkehrswege, d.h. Autobahnen und Schnellstraßen, festzulegen. Dieser Vorentwurf wird als Grundlage für die Festlegung des genauen Verlaufs des untersuchten Korridors der Adriatisch-Ionischen Autobahn auf diesem Abschnitt dienen und zur endgültigen Entscheidung über die Einstufung und das Profil dieser Verkehrsstraße im Vorschlag des Raumplans für Montenegro bis 2040 beitragen.
Die Details zur Ausschreibung könnt ihr hier einsehen:
https://cejn.gov.me/tenders/view-tender/76229
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